Rotenhain ist ein Vorbild für Jugendarbeit im Land

Westerwälder Ortsgemeinde errang ersten Preis beim diesjährigen Dorferneuerungswettbewerb - "Dialogstruktur" gelobt

MAINZ/ROTENHAIN. Der rheinland-pfälzische Innenminister Walter Zuber hat gestern im ZDF-Konferenzzentrum in Mainz die Preisträger des diesjährigen Dorferneuerungswettbewerbes bekanntgegeben. Bei den Gemeinden errang Rotenhain den ersten Preis. Stolze 15 000 Mark darf sie bald auf ihrem Konto verbuchen.

Der diesjährige Wettbewerb stand unter dem Motto "Unser Dorf hat Zukunft - Kinder- und jugendfreundliche Dorferneuerung". Bewerben konnten sich Ortsgemeinden und Jugendprojekte, welche die Integration und die Beteiligung von Jugendlichen bei der Gestaltung ihres lokalen Lebensumfeldes fördern. Ganzheitliches und generationenübergreifendes Handeln waren wichtige Kriterien bei der Bewertung. Mehr als 100 Beiträge wurden eingereicht und von einer unabhängigen Kommission geprüft. Je zehn Initiativen und Gemeinden wurden von ihr als preiswürdig eingestuft. Sie erhalten eine finanzielle Anerkennung vom Land in Höhe von insgesamt 54 000 Mark und werden alle zu einer Wochenendexkursion eingeladen.

"Mit einem eigenen Kinderausschuss und generationenverbindend durchgeführten Aktionen im Umweltschutz und bei der Umwelterziehung hat die Ortsgemeinde Rotenhain eine vorbildliche Dialogstruktur zwischen alten und jungen Menschen geschaffen", lobte Zuber die Gewinner. Für den Innenminister verfolgt der diesjährige Schwerpunkt bei der Dorferneuerung das Ziel, "die Verbindung zwischen jungen und alten Menschen mit ihren Gemeinden zu vertiefen".

Damit werde nicht nur ein integrativer Beitrag geleistet. "Ebenso wichtig ist die Anerkennung der Jugendlichen durch mustergültige Projekte." Das Ministerium trage damit der Tatsache Rechnung, so Zuber weiter, "dass in unserem Bundesland nahezu 78 Prozent aller Jugendlichen im Landkreis leben". Unter den eingereichten Vorschlägen seien so viele gute Ideen gewesen, "dass der Jury die Gewichtung schwerer denn je gefallen ist", meinte Zuber abschließend und gratulierte den Siegern. (wez)

RZ v. 23.10.2001